„Das Verhalten der CDU ist verantwortungslos“

von Katharina Brand-Parteck

Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten im Kreis Herford zeigen sich entsetzt über die Äußerungen der Kreis-CDU und ihres Vorsitzenden Ebmeyer im Hinblick auf die Kreiskliniken Herford-Bünde.

Hierzu erklären Christian Dahm und Christian Obrok: „Das Verhalten der CDU schadet den Kreiskliniken und der gesamten Gesundheitsversorgung im Kreis Herford massiv. Das Stellenbesetzungsverfahren für den neuen Vorstand und damit für eine ganz zentrale Funktion befindet sich jetzt in der entscheidenden Phase. Die unsachlichen Einlassungen der CDU gefährden den gesamten Besetzungsprozess - der bisher äußerst erfolgreich verläuft - erheblich. Diese Form der Polemisierung durch Herrn Ebmeyer ist politisch verantwortungslos.

Diejenigen, die jetzt Schaden nehmen, sind die Beschäftigten des Klinikums und die Patientinnen und Patienten.

Landrat Jürgen Müller hat die Zusammenlegung des Klinikums Herford mit dem Lukas-Krankenhaus Bünde federführend gestaltet und damit den Kreis Herford als Gesundheitsstandort für die Zukunft hervorragend aufgestellt. Das alles hat Vorbildcharakter und geschah bereits im Vorgriff auf die landesweite Krankenhausplanung. Dieser Erfolg wurde von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) erst kürzlich ausdrücklich gelobt.

Auch in vielen weiteren Bereichen der Gesundheitsversorgung bringt der Landrat seit Amtsantritt im Jahr 2015 die Dinge voran. Niederlassungsförderungen für neugegründete oder übernommene Hausarzt-Praxen, das gemeinsame Hausärzte-Programm mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), die gezielte Unterstützung junger Hebammen, die Förderung von Medizinstudenten gemeinsam mit der Ruhr-Uni Bochum, für die wir uns auch auf Landesebene maßgeblich eingesetzt haben und der Start des Hospizes, sind nur einige von vielen Beispielen.

Nach zuvor 16 Jahren Stillstand durch CDU-Landrätinnen und CDU-Landräte, sind das ganz maßgebliche Erfolge, die nun durch die Kreis-CDU auf Kosten der Menschen im Kreis Herford torpediert werden.

Der Diskurs muss daher dringend wieder dorthin zurück, wo er hingehört – und zwar in die zuständigen Gremien. Wir fordern die CDU eindringlich auf, wieder auf die Sachebene zurückzukehren und sich wieder konstruktiv an den Entscheidungen rund um das Klinikum zu beteiligen, zum Wohle der Beschäftigten im Gesundheitsbereich und der Menschen im Kreis Herford.“