Von Kindheitserinnerungen zur Wasserrettung: Frank Diembeck und Christian Dahm besuchen DLRG auf dem Campingplatz Überland

von Katharina Brand-Parteck

Große Herausforderungen der Wasserrettung

„Hier habe ich meine Kindheit verbracht.“ Mit einem breiten Lächeln betrat Frank Diembeck den Campingplatz Überland in Vlotho-Borlefzen. Für den gemeinsamen Landratskandidaten von SPD und Grünen war der Besuch eine ganz besondere Reise in die Vergangenheit: In den 1980er und 1990er Jahren verbrachte er hier nahezu jedes Wochenende. Auch der SPD-Landtagsabgeordnete Christian Dahm war mit seiner Familie regelmäßig auf dem Platz. Die Wege der beiden kreuzten sich offenbar schon damals. „Wie wir neulich über alte Fotos festgestellt haben, kennen wir uns schon viel länger, als wir dachten“, sagt Dahm schmunzelnd.

Doch der Besuch war mehr als ein nostalgischer Ausflug. Auf Initiative von Christian Dahm tauschten sich beide Politiker mit der DLRG-Ortsgruppe Vlotho aus, die ihre Wache direkt auf dem Gelände hat.

Im Gespräch mit dem Vorsitzenden Jens Bögeholz ging es um die Herausforderungen, vor denen die ehrenamtliche Wasserrettung aktuell steht und um die Chancen, die sich durch geplante Investitionen des neuen Campingplatz-Betreibers ergeben. Auch die DLRG soll künftig von einer neuen Unterkunft profitieren.

Dahm und Diembeck erhielten bei ihrem Besuch einen Einblick in die Rettung auf der Weser und auf dem Campingplatz. Gerade im Sommer ist hier einer der angesagtesten Badestandorte in der Region. Bewacht wird dann die Weser und ein aufblasbarer „Wasserspielplatz“ am Badesee. Auch im Waldfreibad Vlotho-Valdorf stellt die DLRG-Ortsgruppe das Personal für die Aufsicht.

„Die DLRG leistet hier einen großartigen Job, sei es auf der Weser, am Campingplatz oder im Waldfreibad“, lobte Christian Dahm. Die Aufgaben der Ortsgruppe sind vielfältig und anspruchsvoll: Die Rettung auf fließendem Gewässer, Badeaufsicht an Land, Ausbildung von Nachwuchskräften, oder zuletzt beim Weserschwimmen. Dort waren verschiedene Ortsgruppen mit insgesamt 7 Booten und mit über 40 Einsatzkräften dabei und das alles größtenteils ehrenamtlich. Das Weserschwimmen war ein großer Erfolg und spricht auch für die gute Arbeit der DLRG.

Dahm und Diembeck zeigten sich beeindruckt vom Engagement und der Professionalität der Helferinnen und Helfer. Besonders die enge Zusammenarbeit mit anderen Hilfskräften wie Feuerwehr, DRK, THW und auch den Stadtwerken wurde als vorbildlich hervorgehoben.

Frank Diembeck: „Ich habe hier nicht nur Fußballspielen gelernt, sondern auch von Freunden das Schwimmen beigebracht bekommen. Heute zu sehen, wie wichtig dieser Ort für die Sicherheit und Freizeit vieler Menschen ist, macht mich stolz.“ Christian Dahm ergänzt: „Was die DLRG hier leistet, ist unverzichtbar, das verdient Unterstützung.“ Dahm hatte bereits in der Vergangenheit bei der Beschaffung der „Wilhlem Eck“ unterstützt, dem modernen Rettungsboot der DLRG. Beide Politiker durften bei ihrem Besuch sogar eine Probefahrt machen.

Angesprochen auf Wünsche an die Politik, erklärte Jens Bögeholz, dass die DLRG an einigen Stellen finanziell etwas besser unterstützt werden könnte.

„Wir haben hier gut ausgebildetes Personal und hochqualifizierte Bootsführer, wir könnten noch viel mehr leisten. Was teilweise dafür fehlt, ist das passende Material und die Ausrüstung. Das wäre noch ausbaufähig.“ Aktuell möchte man Stand up Paddling Boards zur Wasserrettung anschaffen. Diese wären besonders gut geeignet, um jugendliche Retter auszubilden.

Beide Politiker waren sich einig: Dieser Besuch schreit nach Wiederholung. Nicht nur wegen der persönlichen Erinnerungen, sondern vor allem, um das Ehrenamt weiter sichtbar zu machen, zu stärken und zu unterstützen.

Foto (von links): MdL Christian Dahm mit dem DLRG-Vorsitzenden Jens Bögeholz und Landratskandidat Frank Diembeck auf dem Rettungsboot „Wilhelm Eck.“