Zweite Runde des Startchancen-Programms startet
von Katharina Brand-Parteck
Sechs weitere Schulen im Kreis Herford erhalten Fördermittel

„Es ist die größte Förderung, die Schulen in Deutschland jemals erhalten haben und hilft den Schülerinnen und Schülern ganz konkret. Denn das Geld kommt da an, wo es am dringendsten benötigt wird: Bei den Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen in unserer Region“, freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze gemeinsam mit den beiden heimischen Landtagsabgeordneten Christian Dahm und Christian Obrok.
20 Milliarden Euro werden im Rahmen des größten bildungspolitischen Programms von Bund und Ländern in den nächsten Jahren bereitgestellt. Mit dem Geld sollen bundesweit 4.000 Schulen in herausfordernden sozialen Lagen gefördert werden, davon sind 60 Prozent Grundschulen. Von den Mitteln können Investitionen in die Schulgebäude und deren Ausstattung getätigt werden. Es werden Mittel für multiprofessionelle Teams bereitgestellt und den Schulen ein individuelles Chancenbudget zur Verfügung gestellt, mit dem sie ganz spezifisch dort fördern können, wo es am dringendsten benötigt wird. Ob die Einrichtungen das Programm schlussendlich in Anspruch nehmen, entscheiden die Kommunen und die jeweiligen Schulen.
Bereits in einer ersten Förderrunde im vergangenen Jahr erhielten drei Schulen aus Herford und Löhne Geld aus dem Förderprogramm.
Die Landespolitiker Dahm und Obrok begrüßen die Entscheidung: „Die Bundesregierung trägt ihren Teil dazu bei, allen Kindern die gleichen Chancen zu bieten. Denn gute Bildung ist der entscheidende Schlüssel für ein gelingendes Leben. Zur Wahrheit gehört aber auch: Der Bund übernimmt hier in Teilen die Hausaufgaben, die die CDU-geführte Landesregierung seit Jahren verweigert. Sie ist federführend für die Bildungspolitik zuständig, lässt aber eigene Kraftanstrengungen leider vermissen. Der Bund macht hier also möglich, wozu die schwarz-grüne Landesregierung allein nicht in der Lage war: Förderung von Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung muss nun dringend ihren Beitrag zur vollständigen Umsetzung dieses Programms auch aus zusätzlichen Landesmitteln leisten, um echte Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit zu gewährleisten.“
Stefan Schwartze, der als SPD-Abgeordneter für den Kreis Herford und die Stadt Bad Oeynhausen erneut für den Bundestag kandidiert, fasst zusammen: „Mit den Mitteln können die Schulen beispielsweise in Ausstattung und Gebäude investieren oder die Schulsozialarbeit finanzieren. Das Programm kümmert sich um eine der größten schulpolitischen Herausforderungen, die es aktuell zu stemmen gilt. Wir investieren in mehr Chancengerechtigkeit, dort, wo es besonders notwendig ist. Das ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit“.
Schwartze fordert, dass das Programm auch über die Bundestagswahl am 23. Februar hinaus fortgeführt wird. Der Bedarf besteht auch an weiteren Standtorten im Kreis Herford und Bad Oeynhausen.
Folgende Schulen im Kreis Herford haben ab dem Schuljahr 2025/26 die Möglichkeit am Startchancen-Programm teilzunehmen:
Berufskolleg Herford, BK Wilhelm-Normann
Förderschule G/H Bünde, FÖ LE Pestalozzi-Schule
Grundschule Bünde, GG Bünde-Mitte
Grundschule Herford, GG Falkstraße
Grundschule Herford, GG Radewig
Gesamtschule Herford, GE Salzufler Straße